Firebrand Stories und Erfahrungen

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Frank Stockfisch's Story

Ist habe seit meiner 2. Schulklasse Kontakt mit Computern und Programmieren. Damals mit dem C64 und Basic.

Während meiner Schulzeit habe ich angefangen, vieles selbst zu programmieren. Zugängliches Internet, wo man Programme herunterladen konnte, gab es eben noch nicht. Bspw. Vokabellernprogramm oder als Unterstützung für den Betrieb, in dem mein Vater arbeitete. (Preisauskunft, automatisierte Preispflege, Inventurunterstützung usw.)

Am Ende meiner Realschulzeit war eben die Überlegung: Abitur oder Ausbildung. Ich entschied mich für Abitur, womit die Berufswahl erst einmal zurückgestellt war.

Da ich aus Göttingen komme, bot es sich an, die Uni-Tage für Abiturienten zu besuchen. Unter anderem schaute ich mir die Vorstellung zum damals neuen Studiengang Wirtschaftsinformatik an. Das sagte mir recht zu, zumal ich zuvor viele Dinge als Schüler programmiert und unterstützt habe.

Zuvor kam damals noch die Bundeswehr. Auch dort habe ich mit IT arbeiten dürfen (AS/400) und in der Organisation der Werkstattarbeiten im technischen Bereich. Das Ich in "oliv" habe ich bei meiner Arbeit gar nicht mehr gesehen...

Da Wirtschaftsinformatik an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät angeschlossen ist, waren die ersten Studieninhalte geprägt von Buchhaltung, Kostenrechnung usw. Was mir wohl leichter gefallen wäre, wenn ich ein Wirtschaftsabitur gemacht hätte... Noch bevor ich mein Diplom hatte, startete ich meine Karriere in der chemischen Industrie in Holzminden bei einem der großen Player im Aromen- und Duftstoffsegment. Dort machte ich meine ersten internationalen Projekterfahrungen.

Dann war ich fast 10 Jahre bei einem Automobilzulieferer im JIT/JIS-Umfeld, zunächst als Projekt- und später als IT-Leiter. Die IT musste Schritt halten mit der sehr schnell wachsenden Unternehmung.

Seit gut 3 Jahren bin ich im Projektgeschäft als Consultant in der Automobilindustrie und habe dort Projekte im IT-Umfeld als auch Projekte im Vertriebsbereich betreut.

Kurse, die ich besucht habe:
ITIL-Expert: Ich habe festgestellt, dass ich bereits seit Jahren danach (ohne es genau zu wissen) weitestgehend danach gearbeitet habe, was natürlich für mich meine bisherige Arbeit bestätigt hat.
TOGAF: Dies hat mir Einblicke in eine etwas andere Sichtweise verschafft.

Ich möchte in Zukunft meine bisherigen Erfahrungen einbringen als auch mich neuen Herausforderungen stellen. Da ist es wichtig, dass ich immer auf "der Höhe der Zeit" bin und ich womögliche schlechte Vorgehensweisen ablege, daher werde ich immer wieder die eine oder andere Weiterbildung gezielt machen.

40h / Woche Programmieren möchte ich nicht mehr (obwohl ich dies könnte). Viel spannender finde ich das Anforderungsmanagement und die Abnahme. Was gerade als Wirtschaftsinformatiker meiner Ausbildung als Schnittstelle zum Kunden näher kommt. Oder auch gezielte Fehlersuche macht mir Freude, wo ich auch einmal wieder in den Source-Code als auch auf Datenbankebene richtig einsteigen kann.

Privat betreibe ich einen eigenen Server. Dort kann ich einmal alles das ausprobieren, was mir Spaß macht, ohne dass es gleich ein unkalkulierbares Risiko darstellt. (Linux-Server, E-Mail-Server Zimbra, Virtualisierung (QEMU), VPN, Firewall-Administration, Jira, Confluence, etc. oder auch Spaß an Minimal-PCs, wie den Raspberry Pi und die Möglichkeiten, die das bietet, ausloten (wenn ich dafür nur mehr Zeit hätte...))

Frank Stockfisch - IT Consultant Automotive